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Hunderte Podcasts, diverse Streaming-Dienste, Spotify, YouTube, Twitch und so weiter. Heute hat man die Qual der Wahl, wenn es darum geht, wie man seine Freizeit verbringen möchte. Damit der eigene Podcast von vielen gehört wird, muss man sich schon anstrengen und die Hörer von Anfang an begeistern. Dafür ist das Podcast-Intro wichtig.
Deshalb erfährst du im Folgenden, was ein Podcast-Intro ist, was da hinein gehört und wie das optimale Podcast-Intro aussieht.
Falls du Fragen oder Erfahrungen dazu hast, dann hinterlasse gern einen Kommentar.
Was ist das Podcast-Intro und warum ist es wichtig?
Beim Podcast-Intro handelt es sich um den Anfang einer Podcast-Episode. Das ist also das erste, was die Hörerinnen und Hörer zu hören bekommen.
Der erste Eindruck ist hier sehr wichtig, denn wie bei anderen Medien ist die Aufmerksamkeit und Geduld bei vielen Hörern nicht ganz so hoch (außer bei sehr treuen Stammhörern) und wenn das Intro kein Interesse weckt oder langweilig ist, dann brechen viele einfach die Episode ab.
Möchtest du also, dass deine potentiellen Hörer länger dabei bleiben und nicht gleich wieder abschalten, dann solltest du für ein spannendes und interessantes Podcast-Intro sorgen.
Was gehört in ein Podcast-Intro?
Zum einen haben sich bestimmte Best Practices etabliert, auf die du beim eigenen Intro zurückgreifen kannst. Damit vermeidest du die größten Fehler (auf die ich weiter unten noch zu sprechen komme) und fährst ganz gut.
Ein optimales Intro entsteht so aber selten, so dass es sinnvoll ist genau zu analysieren, wie das beste Intro beim eigenen Podcast aussehen sollte.
Ein Intro soll neugierig machen und dafür sorgen, dass die Hörer dran bleiben und sich auf die Episode freuen. Dafür ist es in der Regel notwendig, dass man eine kurze Vorschau bietet, was in der Episode enthalten ist.
Wichtige Segmente, ein besonderes Thema, interessante Gäste, ggf. ein Gewinnspiel, eine exklusive Ankündigungen und so weiter sind Dinge, die man im Intro erwähnen kann und sollte. Dabei solltest du dir immer überlegen, was die Hörer dazu bringt, dranzubleiben und das solltest du ansprechen.
Bist du schon länger dabei, dann kann auch die Episodennummer interessant sein, denn sie zeigt, dass du erfahren und etabliert bist. Wer einen Sponsor für seine Podcast-Episoden hat, der kann ihn kurz im Intro ansprechen.
Und je nach Podcast kann das Intro auch auf einer persönlichen Ebene gut funktionieren und sinnvoll sein. Hat man zum Beispiel verschiedene Hosts, die sich abwechseln, dann kann man im Intro kurz darauf eingehen, wer diesmal dabei ist.
Wie sieht das optimale Podcast-Intro aus?
Leider gibt es nicht DAS Podcast-Intro, was man einfach kopieren kann.
Hier aber ein paar wichtige Punkte, für das optimale Podcast-Intro:
- Musik/Sounds?
Viele Podcaster, wie auch ich, setzten Musik im Intro ein, um eine stärkere Wiedererkennung zu gewährleisten. Wer seit hundert Episoden einen Podcast hört, für den gehört die passende Musik einfach dazu.
Das kann auch für Sounds gelten. Stay Forever hat zum Beispiel ein Soundfile aus einem Spiel im Intro, was ebenfalls unverwechselbar ist.
Musik sorgt zudem für Emotionen, welche die Neugier und das Interesse der Zuhörer steigern können.
- So kurz wie möglich
Das gesamte Intro sollte allerdings nicht zu lang sein. Oft wird hier von maximal 30 Sekunden gesprochen, was eine gute Faustregeln ist.
Generell solltest du auf den Punkt die Hörer begrüßen und die Highlights der Episode kurz vorstellen. 70-80 Wörter sind das dann meist.
Auch die Musik sollte nicht zu lange dauern und nur angespielt werden.
- Ähnliches Intro in jeder Episode
Beim Thema Wiedererkennungseffekt spielt ebenfalls eine Rolle, dass das Intro nicht jedes mal völlig anders ist.
Wer mal 10 Sekunden ohne Musik und das nächste mal 90 Sekunden mit Musik als Intro nutzt, der sorgt dafür, dass die Hörerinnen nicht gerade eine große Bindung dazu aufbauen.
Auf der anderen Seite nutzen manche Podcasts sogar genau das gleiche Intro in jeder Episode, was durchaus Sinn machen kann.
- Ton passend zum Inhalt
Rein technisch gesehen sollte die Tonqualität des Intros zum eigentlichen Episoden-Inhalt passen. Nimmt man beides direkt nacheinander auf, sollte das in der Regel kein Problem sein.
Wer aber seit Jahren dasselbe Intro nutzt, an unterschiedliche Orten aufnimmt oder sich viel Zeit zwischen Episoden- und Intro-Aufnahme lässt, kann das Problem bekommen, dass der Ton (der Sound) unterschiedlich ist. Achte also darauf, dass alles wie aus einem Guss klingt.
Typische Fehler beim Intro
Ein wenig habe ich die Fehler schon anklingen lassen.
Ein Fehler ist es meist, wenn das Podcast-Intro zu lang ist. Die Zuhörer wollen meist schnell zum eigentlichen Inhalt, außer es ist wirklich primär ein Podcast, den man wegen der Person (oder den Personen) hört. In der Regel ist aber kurz und knapp angesagt.
Gibt es in einem Intro keine interessanten und spannenden Infos, dann kann man es oft auch gleich ganz sein lassen. Das ist dann besser.
Immer wieder genau das gleiche Intro kann funktionieren, aber gerade wenn man sehr unterschiedliche Episoden-Arten und Inhalte veröffentlicht, sollte das Intro dazu passen.
Urheberrechtlich geschützte Musik im Intro zu nutzen kann teuer werden und eine Abmahnung nach sich ziehen.
Den eigenen Sponsor zu nennen ist okay, aber mehrere Minuten Werbung im Intro sind problematisch.
Generell halte ich es für einen Fehler, wenn man ein Intro ohne Planung aufnimmt. Du solltest dir Gedanken machen, was du im Intro sagen und wie du die Zuhörer „catchen“ willst.
Braucht man wirklich ein Podcast-Intro?
Ein Podcast-Intro ist kein Muss!
Es gibt viele erfolgreiche Podcasts, die kein klassisches Intro haben. So ist es bei offenen Roundtable-Formaten zum Beispiel oft nicht so passend.
Und es ist immer besser kein Intro zu haben, als ein langweiliges oder nichtssagendes.
Dennoch bietet das Podcast-Intro eine tolle Möglichkeit für einen interessanten Einstieg in eine Podcast-Episode, der die Hörer zum Dranbleiben bringt und einen Wiedererkennungseffekt erzeugt. Wie der Anfang von Fernsehserien können Podcast-Intros Lust auf mehr machen und dem Podcast ein Profil geben.
Wie ist das bei dir? Nutzt du ein Podcast-Intro und wie sind deine Erfahrungen damit?