Rode Podcaster – Mikrofon Test

Rode Podcaster – Mikrofon Test, Vorteile, Erfahrungen & Beispiele

Auf der Suche nach einem sehr guten Podcast-Mikrofon bin ich auf das Rode Podcaster gestoßen. Dieses dynamische Großmembranmikrofon habe ich nun schon recht lange im Einsatz und möchte deshalb heute einen Test dazu schreiben.

Darin erfahrt ihr, welche Ausstattung das Mikrofon mitbringt, wie die Ton-Qualität ist, für wen es sich eignet und was ich davon halte.

Zudem habe ich ein paar Hörproben für euch eingesprochen.

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Rode Podcaster – Mikrofon Test

Rode (Website) ist ein bekannter Mikrofon-Hersteller und für seine hochwertigen Produkte zu dennoch guten Preisen bekannt.

Das Rode Podcaster ist, wie schon geschrieben, ein dynamisches Großmembranmikrofon und wurde speziell für Podcasts entwickelt. Daher auch der Name. Es handelt sich um ein USB-Mikrofon, welches im Gegensatz zu vielen anderen Mikrofonen eine Frontbesprechung aufweist. Man spricht hier also nicht von der Seite rein, sondern von vorn. Das Mikrofon zeigt auf den Sprecher.

Es hat eine Nieren-Richtcharakteristik, welche speziell für Sprachaufnahmen ideal ist und der Preis liegt bei rund 150 Euro.

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Rode Podcaster Details und Ausstattung

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Das Rode Podcaster basiert auf einer dynamischen 28mm-Kapsel. Das Mikrofon verfügt über eine hochwertige Verarbeitung, was man allein schon an der Optik sieht. An den über 600g merkt man ebenfalls, dass hier kein billiges Plastik verbaut wurde.

Das Mikrofon ist Windows- und Mac-kompatibel und bietet zudem einen Kopfhöreranschluss am Mikrofon selbst, was eine latenzfreie Überwachung der Aufnahme ermöglicht.

Im Lieferumfang in ein USB-Kabel von 3 Meter Länge enthalten und eine Mikrofonhalterung mit Reduziergewinde.

Übrigens bietet Rode 10 Jahre Garantie, wenn man das Mikrofon online registriert.

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Anschluss

Angeschlossen wird das Rode Podcaster per USB an den Computer. Durch den internen A/D-Wandler (Soundkarte) ist kein separates Audio Interface notwendig. Gerade Einsteiger und Hobby-Podcaster wissen diese Einfachheit zu schätzen. Die Speisung erfolgt ebenfalls über USB, so dass keine separate Stromversorgung notwendig ist.

Der USB-Anschluss bringt auch die Plug and Play Fähigkeit mit. Es gibt also keinen Stress mit zusätzlichen Installationen oder Einstellungen. Das Mikrofon ist nach dem Anschluss an den PC sofort nutzbar.

Rode Podcaster – Mikrofon Test

Aufnahme-Qualität

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Das Mikrofon bietet eine Aufnahme mit max. 18 Bit und eine Sampling-Frequenz von 8 bis 48kHz. Der Frequenzbereich ist dabei auf die menschliche Stimme optimiert.

Das Mikrofon bot im Test und im praktischen Einsatz einen sehr satten und natürlichen Ton. Es sorgt für sehr gute Sprachaufnahmen und ist damit ideal für Podcaster und YouTuber geeignet, wenn man nicht zu viel Bewegungsspielraum benötigt. Das Mikrofon ist nämlich für die Nahbesprechung vorgesehen.

Einen Gain-Regler gibt es nicht am Mikrofon selbst. Stattdessen ist der Eingangspegel direkt am PC einstellbar, was ich gut finde. Man sollte sowieso den Einganspegel nicht zu hoch einstellen, da es sonst oft zum Übersteuern kommt.

Die Nieren-Richtcharakteristik sorgt für eine gute Abschirmung gegen Geräusche von hinten und von der Seite. Damit sind Tastaturgeräusche deutlich geringer wahrnehmbar, als bei anderen Mikrofonen. Gerade für Podcaster und besonders für Let’s Player ist das sehr positiv.

Der interne Popschutz ist hier eine Besonderheit und sorgt für merklich weniger Explosivgeräusche auf der Aufnahme. Aber natürlich ist dieser auf Grund seiner geringen Größe und des gringen Abstandes (er ist wie gesagt im Mikrofon verbaut) nicht perfekt. Wer ganz sicher gehen möchte, nutzt zusätzlich einen externen Popschutz.

Die elastisch gelagerte Kapsel vermindert zudem den Raumschall durch Schritte und andere physische Störungen. Dennoch ist eine Mikrofonspinne empfehlenswert.

Rode Podcaster Testaufnahmen

Hier findet ihr verschiedene Ton-Aufnahmen mit dem Rode Podcaster. Ich habe diese in 2 verschiedenen Räumen durchgeführt und zudem gibt es einen Vergleich zwischen unveränderter und nachträglich optimierter Aufnahme.

Aufnahme in einem schallunempfindlichen Raum (ca. 9qm)

ohne Nachbearbeitung


mit Auphonic-Nachbearbeitung

Aufnahme in einem schallempfindlichen Raum (ca. 16qm)

ohne Nachbearbeitung

Der Nachhall ist hier mit dem Rode Podcaster hörbar, aber dennoch auf ein Minimum reduziert. Dieses Mikrofon hat es bisher am besten von allen getesteten Mikrofonen geschafft, den doch recht Hall-anfälligen Raum auszublenden.

mit Auphonic-Nachbearbeitung

Podcast-Episode

Hier eine mit dem Rode Podcaster aufgenommene Podcast-Episode:

Vor- und Nachteile

Im Langzeit-Test des Rode Podcaster sind einige Vor- und Nachteile zu Tage getreten.

Vorteile

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  • Das Mikrofon bietet einen satten und natürlichen Ton mit gutem Bass, wenn man nah genug dran ist.
  • Es besitzt eine niedrige Empfindlichkeit, was sich zum Beispiel darin zeigt, dass es relativ unempfindlich gegen Nachhall ist.
  • Das Rode Podcaster bringt ein sehr geringes Eigenrauschen mit, was sich sehr positiv auf die Ton-Qualität auswirkt.
  • Die hohe Verarbeitungsqualität fällt sehr positiv auf.
  • Per USB-Anschluss kann man das Mikrofon einfach und schnell anschließen. Es ist kein teures Audiointerface notwendig.
  • Der Kopfhörerausgang am Mikrofon ermöglicht das Abhören des Signals und bietet eine eigene Lautstärkeregelung.
  • Der interne Popschutz leistet gute Dienste.
  • Das Mikrofon hat insgesamt ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Nachteile

  • Auf Grund des relativ hohen Gewichtes ist ein stabiler Mikrofon-Ständer notwendig.
  • Man muss bei der Aufnahme nah am Mikrofon dran sein. Die niedrige Empfindlichkeit sorgt sonst dafür, dass der Ton nicht gut klingt. Die Ton-Qualität nimmt deutlich ab, wenn man mehr als 10 cm entfernt ist. Deshalb ist ein Gelenkarm sehr zu empfehlen.
  • Dadurch hat man bei der Aufnahme nicht viel Bewegungsspielraum, was für Podcaster und YouTuber meist nicht das Problem ist, aber für andere Personen evtl. schon.
  • Der interne Popschutz ist nicht perfekt, so dass man über einen externen Popschutz nachdenken sollte.
  • Der Preis ist für Einsteiger nicht unerheblich, auch wenn er vollkommen angemessen ist.
  • Es gibt keinen Gain-Regler am Mikrofon selbst, aber meist ist es sowieso keine gute Idee diesen zu benutzen.

Für wen eignet sich das Rode Podcaster Mikrofon?

Wie der Name schon sagt, eignet sich das Mikrofon vor allem für Podcaster. Diese können die Nahbesprechnung des Mikrofons optimal umsetzen.

Aber auch für YouTuber (Let’s Player) und andere Sprachaufnahmen ist es sehr gut geeignet und bringt professionelle Ergebnisse.

Ebenfalls geeignet ist es für Gesangsaufnahmen, wobei dabei dann keine Musik mit aufgenommen werden sollte.

Fazit – Rode Podcaster Test

Rode steht für Qualität und das zeigt sich auch bei diesem Mikrofon mal wieder sehr gut. Ich bin mit dem Rode Podcaster sehr zufrieden. Mein Test des Mikrofons über viele Monate hat fast nur Vorteile gezeigt.

Ich nehme zum Teil meine eigenen Podcasts damit auf, aber auch der Videoton für YouTube-Videos gelingt damit sehr gut. Es ist einfach zu nutzen und ohne große Einstellungen bekommt man einen tollen Ton.

Für mich ist es auch kein Problem immer nah am Mikrofon zu sein, was wichtig ist, um den satten und druckvollen Ton zu erhalten.

Der Preis ist mehr als angemessen, bekommt man in dieser Preisklasse doch nur wenige Mikrofone in dieser Qualität. Zudem hat man damit dauerhafte für eine hohe Qualität der Aufnahmen gesorgt, was sehr wichtig ist bei Podcasts. Viele Hörer reagieren sehr empfindlich, wenn der Ton nicht gut ist.

Von meiner Seite gibt es deshalb eine klare Kaufempfehlung. Das Rode Podcaster ist eine sehr gute Mikrofon-Wahl für alle, die es ernst mit ihrem Podcast meinen.

Rode Podcaster

9.4

Ton-Qualität

9.5/10

Verarbeitung

10.0/10

Ausstattung

8.5/10

Preis/Leistung

9.5/10

Pro

  • sehr gute Verarbeitung
  • satter und natürlicher Ton
  • optimal für Podcaster
  • leichte Einrichtung
  • integrierter Raumschall- und Popschutz

Kontra

  • nur für Nahaufnahmen sinnvoll
  • dadurch wenig Bewegungsspielraum
  • relativ hohes Gewicht
  • keine Stummtaste

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