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Mit dem dynamischen XLR-Mikrofon Elgato Wave DX gibt es eine spannende Neuheit, die sich speziell an Podcaster und Content Creator richtet. Ich schaue mir im heutigen Test genauer an, was das Elgato-Mikrofon bietet und welche Funktionen es mitbringt.
Dabei gehe ich unter anderem auf die Anschlüsse, die Verarbeitung und natürlich auf die Tonqualität ein, inkl. Ton-Beispiele.
Am Ende des Reviews erfahrt ihr zudem, ob und ggf. für wen sich das Elgato Wave DX eignet und wie es mit dem Elgato Wave XLR Audiointerface zusammenarbeitet.
(Hinweis: Das Mikrofon wurde mir vom Hersteller als kostenloses Testmuster bereitgestellt.)
Elgato Wave DX – Mikrofon Test
Freundlicherweise hat mir Elgato das neue Mikrofon Elgato Wave DX kostenlos als Testmuster zur Verfügung gestellt und gleichzeitig auch noch das Wave XLR Audiointerface.
So konnte ich das speziell für Podcaster und andere Content Creator konzipierte Mikrofon testen und mir eine Meinung bilden.
Ich habe es im Einsatz gehabt und damit verschiedene Aufnahmesituationen ausprobiert.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024. Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.
Maßgeblich für den Verkauf ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Verkäufers stand.
Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. * = Affiliate Links. Bilder von Amazon PA-API.
Details und Ausstattung
Das Elgato Wave DX ist ein modernes und kompaktes Mikrofon komplett in schwarz.
Es hat abgerundete Ecken und wirkt sehr professionell.
Es wiegt ordentliche 440 Gramm, was vor allem am massiven Metallgehäuse liegt. Die Verarbeitung ist insgesamt wirklich sehr gut.
Das Elgato Wave DX bietet einen eingebauten Popschutz-Filter, um z.B. harte P-Laute zu mildern.
Das funktioniert auch recht gut, so dass kein externer und oft störender Pop-Filter notwendig ist.
Anschluss
Wie schon geschrieben, handelt es sich um ein XLR-Mikrofon. Man kann das Mikrofon an jedes XLR-Audiointerface anschließen.
Allerdings kommt das Mikrofon ohne XLR-Kabel und ohne Ständer, so dass man diese Dinge extra kaufen muss. Zudem benötigt man ein XLR Audiointerface, da man das Mikrofon nicht direkt an den PC anschließen kann.
Wie zum Beispiel das Elgato Wave XLR, welches mir ebenfalls als Testmuster zur Verfügung gestellt wurde.
Aufnahme-Qualität
Das Elgato Wave DX bietet eine nierenförmige Richtcharakteristik, die einen weiten Aufnahmewinkel erlaubt. So kann man auch versetzt vom Mikro sprechen.
Reingesprochen wird hier übrigens von oben, was man beim Auspacken des Mikrofons auch gleich nochmal sieht. Finde ich gut.
Die Kapsel bietet eine warmen und klaren Ton, der durch den Popschutz noch verbessert wird.
Hier hat man mit den Experten von Lewitt Audio zusammengearbeitet.
Es klingt heller, als viele andere Konkurrenten. Je näher man herangeht, um so stärker werden die Bässe betont.
Es gibt von Hause aus Einstellungen für den guten Ton mit Hilfe der Software namens Wavelink, die es kostenlos von Elgato gibt.
Diese bietet z.B. pauschale Einstellungen für Lowcut-Filter bei 80 und 120 Hertz, zur Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Und es gibt ein virtuelles Mischpult, um mehrere Audioquellen am Desktop separat zu pegeln.
Insgesamt sind die Einstellungsmöglichkeiten zwar eingeschränkt, aber dafür übersichtlich für die angepeilte Zielgruppe.
Die Funktion Clipguard in der Software Wavelink hilft zudem gegen Übersteuern, indem automatisch auf einen niedrigeren Pegel gegangen wird. Sehr schön, auch wenn man den Pegel am besten manuell so einstellt, dass es gar nicht dazu kommt.
Weitere Plugins können in der Wavelink-Software genutzt werden, um mehr Einstellungen, wie ein Equalizer, zu nutzen.
Elgato Wave DX Testaufnahmen
Hier findet ihr eine Test-Ton-Aufnahme mit dem Elgato Wave DX, in der ich ein wenig über die Features spreche.
Das folgende Ton-Beispiel ist ohne Nachbearbeitung:
Und hier mit Nachbearbeitung in Auphonic:
Vorteile & Nachteile
Im Folgenden liste ich einige Vorteile und Nachteile des Elgato Wave DX auf.
Vorteile
- Klarer und deutlicher Sound
- sehr einfache Inbetriebnahme
- kompakt und gut verarbeitet
- weiter Aufnahmewinkel, so dass man beweglich ist
- gute Einstellungsmöglichkeiten in der Software
- Pop-Filter funktioniert gut
- flexibler Mikrofonarm-Anschluss
- stabile Verpackung, die Kunststoff-frei
Nachteile
- XLR Anschluss erforderlich
- recht schwer
- Kein XLR Kabel und Ständer dabei
- nicht ganz so warmer Ton wie bei anderen Mikrofonen
Für wen eignet sich das Elgato Wave DX?
Das Elgato Wave DX Mikrofon wurde speziell für Content Creator entwickelt.
Die einfache Bedienung in Kombination mit der Möglichkeit mehrere Mikrofone über ein XLR-Interface auszusteuern zeigt sehr gut, dass es für diese Zielgruppe gedacht ist. Als dynamisches Mikrofon ist es für die Nahbesprechung gedacht. Man muss also schon relativ nah dran sein, aber nicht direkt am Mikrofon.
Aber auch als einzelner Podcaster, YouTuber oder Streamer ist es sehr bequem nutzbar
Für mich ist es vor allem eine Alternative für meine Let’s Plays, um da einen besseren Sound zu bekommen.
Fazit – Elgato Wave DX Test
Der klare Sprachklang erinnert nicht umsonst an den Broadcast Sound aus dem Radio. Der integrierte Popfilter macht es angenehmer zu nutzen und das Elgato Wave DX bietet eine sehr gute Tonqualität*, je nachdem was man sucht.
Es ist sehr bedienerfreundlich und über die Software gibt es ordentliche, aber nicht sehr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten.
Es handelt sich um ein schönes Mikrofon, was ja für Streamer und YouTuber auch ein Kriterium ist. Zudem kann man es ggf. mit mehreren Mikrofonen in einem größeren Audiointerface kombinieren.
Der Preis des Mikrofons ist sehr gut, aber man muss bedenken, dass man ein Kabel, einen Ständer und ein XLR-Interface benötigt. Dennoch bietet es eine sehr gute Preis/Leistung.
Wer dagegen immer solo podcastet, kann sollte sich alternativ das Wave: 3 von Elgato anschauen, welches ein USB-Mikrofon ist.