Inhalt
Ein besonderes Podcast-Format stelle ich heute in Form des Roundtable Podcast vor. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr im Folgenden.
Zudem gebe ich Tipps für den Aufbau eines Roundtable Podcasts, stelle Beispiele vor und gehe darauf ein, worauf man dabei besonders achten muss.
Zudem gehe ich auf einen Ableger dieser Podcast-Formats im heutigen Teil meiner Artikelserie ein und freue mich wie immer sehr über eure Erfahrungen und Tipps.
Roundtable Podcast
Nachdem ich ja schon das Solo-Format vorgestellt habe und danach auf den Co-Host Podcast eingegangen bin, wird es heute noch geselliger.
Es geht um den Roundtable Podcast, der schon vom Namen her gut erkennen lässt, um was es hierbei geht.
Hier sitzen mehreren Personen um einen Tisch herum und nehmen gemeinsam einen Podcast auf. Dabei kommen also viele verschiedene Personen zu Wort und das trägt dazu bei, dass es meist ein sehr lebendiges Podcast-Format ist und viele spannende Sichtweisen eingebracht werden.
Organisatorisch ist es allerdings ein herausforderndes Format, denn es ist gar nicht so einfach ein angenehmes Hörerlebnis für die Podcast-Abonnenten zu gewährleisten. So ist ein Host hier meist unumgänglich, der oder die die Diskussion leitet und moderiert. Das ist notwendig, damit nicht alle durcheinander sprechen und es inhaltlich nicht drunter und drüber geht.
Ebenso ist ein Roundtable Podcast technisch eine Herausforderung. Eine Tonqualität* zu gewährleisten ist hier gar nicht so einfach. Gerade wenn solche Roundtable-Podcasts an besonderen Orten, wie z.B. einer Messe, aufgenommen werden, haben diese oft eine schlechtere Ton-Qualität, als andere Podcast-Formate.
Roundtable Podcast Beispiele
Es gibt viele Roundtable Podcasts mit mehr oder weniger vielen Personen, wie z.B.
- Vo(r)N – Verbrechen ohne (richtigen) Namen – Ein humorvoller True Crime Podcast mit 4 oder 5 Personen
- Plauschangriff – Mehr oder weniger große Runde über Videospiel-Themen
- Magabotato – Regelmäßig sitzen hier 4 bis 5 Personen zusammen und reden über verschiedene Hobby-Themen
Meine Erfahrungen
An dieser Stelle kann ich meine Erfahrungen sehr kurz halten, denn ich persönlich habe keine eigenen Erfahrungen mit einem Roundtable Podcast.
Ich habe bisher maximal mit 2 anderen Personen gepodcastet, was aber noch gut machbar war und ich noch nicht als Roundtable bezeichnen würde.
Roundtable Podcast planen
Eine solche Podcast-Episode zu planen ist nicht einfach. In der Regel hat man hier einen festen Stamm an Personen, die daran teilnehmen.
Allerdings ist es durch die höhere Zahl der Personen oft schwerer einen Termin zu finden. Und so ist es nicht ungewöhnlich, dass die Besetzung wechselt und nicht in jeder Episode immer alle dabei sind.
Neben der Terminfindung ist auch die Themenplanung eine Herausforderung. Meist gibt es hier eine Person, die sich um das Thema bzw. die Themen kümmert und sich ggf. tiefer einarbeitet, während die anderen ihre Meinungen und Erfahrungen dazu schildern.
Bei einem Roundtable True Crime Podcast ist es zum Beispiel so, dass oft eine Person den Fall ausführlich recherchiert, während die anderen diesen Fall zum ersten mal hören und z.B. ihre Vermutungen und Meinungen äußern. Je nach Thema sollten sich aber auch die anderen Teilnehmer in einem gewissen Maße vorbereiten, um fundiert über das Thema sprechen zu können. Bei einem Gaming-Podcast macht es wenig Sinn, wenn nur eine Person am Tisch das Spiel gespielt hat, über das gesprochen werden soll.
Die technische Planung und Umsetzung eines Roundtable Podcasts ist oft ebenfalls eine Herausforderung. Dabei gibt es vor allem 2 Varianten. Einerseits kann man nur ein Mikrofon aufstellen, das alle Personen aufnimmt. Das Blue Yeti erlaubt z.B. verschiedene Aufnahmecharakteristiken, was auch Gruppenaufnahmen ermöglicht. Damit hat man am Ende nur eine Tonspur, was das Editieren und Scheiden einerseits erleichtert, aber auch erschwert. Wenn z.B. alle durcheinander reden oder jemand hustet, während ein anderer spricht, ist das nur schlecht zu entfernen.
Die andere Variante ist, dass man jeder Person ein eigenes Mikrofon gibt. Dass ist teurer und technisch aufwändiger, aber es erleichtert ein wenig den Schnitt im Nachhinein, auch wenn man erstmal alle Spuren zusammenführen muss. Allerdings wird man durch die Menge an Personen und die Nähe der Mikrofone selten komplett saubere Tonspuren bekommen. Und man benötigt ein Mischpult und eine Multispur-Aufnahmesoftware.
Aufbau des Roundtable Podcasts
Der Aufbau eines Roundtable Podcasts ist oft einfacher, als bei anderen Formaten. Das liegt daran, dass es hier vor allem um die Diskussion miteinander geht, so dass andere Podcast-Elemente oft unter den Tisch fallen.
- Intro
Zu Beginn werden die Teilnehmer am Roundtable vorgestellt, denn nicht selten gibt es eine wechselnde Zusammensetzung der Runde. - Diskussionen
Dann geht es oft schon direkt zum Thema der Podcast-Episode über, so dass dieses dann heiß diskutiert und hoffentlich gut moderiert wird. - Zusammenfassung
Am Ende eines Roundtable Podcasts gibt es meist noch eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen und ggf. der Meinungen der einzelnen Teilnehmer. - Outro
Am Ende der Episode gibt es die Verabschiedung inkl. Social Media Aufrufen und ähnlichem.
Damit ist das Format eines Roundtable Podcasts eher schlichter und es gibt meist weniger Rubriken, als in anderen Formaten. Durch die Vielzahl an Teilnehmern werden die Episoden aber dennoch lang.
Abwandlung: Panel
Eine Abwandlung des Roundtable Podcast-Formats ist das Panel. Damit ist in der Regel eine Gesprächsrunde vor Publikum gemeint, in der z.B. verschiedene Experten über ein Thema sprechen.
Das Panel wird eigentlich immer von einer Person moderiert, die selbst Fragen stellt, aber inhaltlich nicht an der Diskussion teilnimmt. Zudem sind die Teilnehmer immer andere.
Ein Panel ist zudem oft ein Format, was auf Live-Veranstaltungen, wie Konferenzen oder Messen, genutzt wird. Für einen klassischen Podcast ist es dagegen eher die Ausnahme.
So machst du einen Roundtable Podcast zu etwas Besonderem
Ganz wichtig ist bei dieser Art des Podcasts die gute Organisation. Nichts ist schlimmer, als wenn immer alle durcheinander reden.
Es bedarf also einer relativ guten Disziplin, aber auch einer guten Moderatorin, die passende Fragen stellt und das Gespräch ordnet. Diese Aufgaben müssen im Vorfeld klar vergeben werden.
Zu etwas Besonderem wird so eine Roundtable-Diskussion, wenn die Beteiligten unterschiedliche Erfahrungen, Ansichten und Meinungen zu einem Thema beisteuern können. Wenn immer alle dasselbe erlebt haben und dieselbe Meinung haben, wird es oft langweilig. Ergeben sich aber spannende Diskussionen und interessante Einblicke, dann ist es ein tolles Podcast-Format.
Eine Möglichkeit wäre es, dass man den Posten des Moderators/Host von Episode zu Episode wechselt, so dass sich hier eine gewisse Abwechslung ergibt. Auch ein wechselnder Gast in so einer Runde kann für Auflockerung sorgen und jede Episode zu etwas Besonderem machen.
Generell sollte man es mit den Roundtable-Teilnehmern aber nicht übertreiben. Egal wie diszipliniert 20 Personen sind, die HörerInnen werden diese Personen nicht auseinanderhalten können (rein schon von den Stimmen) und es wird dadurch unübersichtlich.
Mikrofon-Empfehlung für den Roundtable Podcast
Welches Mikrofon man nutzt, hängt davon ab, wie man den Roundtable Podcast umsetzen möchte. Das schon erwähnte Blue Yeti erlaubt es mehreren Personen zu sprechen und nur ein Mikro zu nutzen.
- Dreikapsel-Technologie: Das professionelle Mikrofon erzeugt einen klaren, kraftvollen Sound in Broadcast-Qualität für YouTube-Videos, Twitch-Streaming, Podcasting, Zoom-Meetings und Musikaufnahmen
- Blue VO!CE Software: Streamings und Aufnahmen mit klarem Broadcasting-Sound erhöhen und das Publikum mit verbesserten Effekten, fortschrittlicher Modulation und HD-Audio-Samples unterhalten
- Vier Modi: Flexible Nieren-, Kugel-, Acht- und Stereo-Richtcharakteristiken ermöglichen Aufnahmen, für die sonst mehrere Mikrofone erforderlich wären, für Gesang, Instrumente und Podcasting
- Integrierte Audiosteuerung: Kopfhörerlautstärke, Richtcharakteristik, Mute-Funktion und Mikrofon-Vorverstärkung geben die volle Kontrolle über jede Stufe des Audioaufnahme- und Streaming-Prozesses
- Positionierbares Design: Das Tischmikrofon zur Soundquelle neigen, um die Klangqualität dank des verstellbaren Ständers zu optimieren und die Stimme in Echtzeit mit latenzfreiem Monitoring verfolgen
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024. Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.
Maßgeblich für den Verkauf ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Verkäufers stand.
Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. * = Affiliate Links. Bilder von Amazon PA-API.
Soll jede Person ein eigenes Mikrofon nutzen, dann ist dies natürlich auch eine Kosten- und Platzfrage. Dafür kommt z.B. das RØDE NT-USB Mini in Frage, welches gerade für solche Mehrpersonenrunden gedacht ist. Es ist kompakt und günstig.
- Das NT-USB Mini ist der Beweis dafür, dass die makellose Audioqualität von RØDEs Studio-Mikrofonen auch bei kompakten, intuitiv nutzbaren USB-Mikrofonen möglich ist
- Sehr geringes Eigenrauschen
- Eingebautes USB-Audio-Interface mit 24 Bit/48 kHz
- Class Compliant - wird sofort vom Rechner erkannt
- 3,5 mm Kopfhörerausgang (stereo) mit Lautstärkeregler
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Eine weitere Alternative ist ein Ansteckmikrofon, weil es Tischplatz spart und in so einer Runde sehr gut funktioniert. Allerdings sollte man dann ggf. eine Funkübertragung nutzen.
Letzte Aktualisierung am 12.10.2024. Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.
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Was sind deine Erfahrungen?
Mich würde nun sehr interessieren, was deine Erfahrungen mit dem Roundtable Podcast-Format sind.
Bist du selbst Teil eines solchen Podcasts? Welche Tipps kannst du geben?
Hörst du solche Podcast? Wie findest du diese und welche Erfahrungen hast du gemacht?