Einfach eine Episode aufnehmen und veröffentlichen reicht nicht, um mit einem Podcast erfolgreich zu werden. Stattdessen sollte man an der Podcast Qualität arbeiten, um den eigenen Podcast zu verbessern.
In diesem Artikel gebe ich dir 10 Tipps, wie du die Qualität deines Podcasts erhöhst, unter anderem in der Podcast Nachbearbeitung, und damit für mehr Hörer sorgst.
10 wichtige Tipps für die Podcast Qualität
Die folgenden Möglichkeiten sorgen dafür, dass du deinen Podcast verbessern kannst und dieser dadurch besser bei den potentiellen Hörern ankommt und du mehr Abonnenten für deinen Podcast-Feed findest.
Dabei solltest du die Tipps einfach mal ausprobieren und schauen, was es in deinem speziellen Fall bringt. Die besten Ergebnisse in der Podcast Qualität habe ich mit der Kombination verschiedener Maßnahmen erzielt.
Spannende Inhalte
Ganz oben steht auch bei einem Podcast der Inhalt. Es gibt immer wieder Podcaster (genauso wie früher auch Blogger), die über sich selbst sprechen. Das kann hier und da funktionieren, aber meist finden diese nicht viele Hörer.
Stattdessen ist es viel erfolgsversprechender über Themen zu reden, welche die Hörer interessieren. Finde heraus, was deine Zielgruppe wirklich interessiert. Welche Fragen brennen diesen unter den Nägeln? Welche Probleme oder Sorgen treiben diese um?
Wenn du Inhalte in deinem Podcast behandelst, die auf großes Interesse stoßen, dann wirst du auch schnell viele Hörer finden.
Besseres Mikrofon
Bei Videos hat man festgestellt, dass die Zuschauer ein schlechtes Bild viel eher verzeihen, als einen schlechten Ton.
Diese Beobachtung ist für Podcasts nochmal wichtiger, denn hier gibt es nur den Ton. Deshalb ist es wichtig, dass ihr nicht an der falschen Stelle spart. Legt euch hochwertige Mikrofone zu, denn die machen wirklich einen Unterschied.
Früher habe ich mit einem 40 Euro Mikrofon gepodcastet und es ging, aber als ich dann mal den Unterschied zu einem hochwertigeren Mikrofon gehört habe, war ich sofort bereit etwas mehr Geld zu investieren. Die Ton-Qualität ist einfach viel besser und selbst gute USB-Mikrofone, wie das Rode Podcaster, kosten heute keine 200 Euro mehr.
Raumklang verbessern
Neben dem Mikrofon hat der Aufnahmeraum mit den größten Einfluss auf die Ton-Qualität der Podcast-Aufnahme. Hall-Geräusche entstehen in Räumen, die blanke Wände haben.
Um das zu vermeiden, sollte man sich einen relativ kleinen Raum suchen, in dem die Wände mit Bücherregalen oder ähnlichem vollgestellt sind.
Manch ein Podcaster geht zur Aufnahme in den Kleiderschrank, aber das halte ich für übertrieben.
Podcast editieren
Manch einer ist der Meinung, dass eine Ton-Aufnahme mit Top-Technik keiner Nachbearbeitung bedarf. Das halte ich für quatsch. Genauso wie ich jeden Blog-Artikel mehrmals lese und verbessere, so wird auch eine Podcast-Episode durch Nachbearbeitung besser.
Dazu gehört das Schneiden von Versprechern oder zu häufigen „ähhhmmm“-Lauten. Auch andere Störgeräusche oder unpassende Pausen sollte man soweit möglich entfernen. Ich nutze dafür Audacity.
Klar ist aber auch, je besser die Aufnahmequalität ist, um so weniger muss man im Nachinein daran machen. Und man kann die Qualität nur bis zu einem gewissen Grad verbessern.
Podcast-Optimierung
Manche Sachen lassen sich mit einer Audio-Software nur recht umständlich optimieren. Da hilft ein echt cooles Online-Tool, welches für viele Podcaster sogar kostenlos ausreichend ist.
Mit Auphonic kann man diverse Optimierungsmaßnahmen auf einen Knopfdruck vornehmen. So kann man die Lautstärke einzelner Teile angleichen, Nebengeräusche reduzieren und die Gesamtlautstärke verbessern.
Meiner Meinung nach sollte kein Podcaster auf Auphonic verzichten.
Wasser trinken
Egal wie gut das Mikrofon und der Popschutz ist, man wird immer auch Mundgeräusche hören. Um diese zu reduzieren, empfehlen erfahrene Podcast das Trinken von Wasser vor und während der Aufnahme. Dabei sollte es sich aber um stilles Wasser handeln, also ohne Kohlensäure. Sonst kommen ganz andere Geräusche hinzu.
Auch ein grüner Apfel soll laut erfahrenen Sprechern die Sprachqualität zu verbessern.
Motivation
Eine Sache, mit der ich mich manchmal auch schwer tue, ist die Motivation für das Thema des Podcasts. Ich brenne dafür, aber nach einem langen Arbeitstag oder bei Temperaturen um die 40 Grad fällt es manchmal schwer noch sehr motiviert zu klingen.
Doch das ist wichtig, damit die Hörer ebenfalls motiviert werden. Es macht viel mehr Spaß jemandem zuzuhören, der begeistert von dem ist, über das er oder sie redet. Nur übertreiben sollte man es nicht.
Bevor ich podcaste, schaue ich mir z.B. nochmal Videos zu den betreffenden Brettspielen an oder spiele selber noch eine Runde. Dann bin ich richtig drin im Thema.
Regelmäßige Episoden
Auch wenn es bei einem Podcast nicht entscheidend ist, dass dieser an bestimmten Tagen erscheint, so ist es dennoch von Vorteil, wenn dies der Fall ist.
Wenn man sich als Hörer darauf verlassen kann, dass z.B. jeden Dienstag eine neue Ausgabe erscheint, dann ist das eine tolle Sache und viele Hörer wissen das zu schätzen.
Ich bin hier leider auch noch nicht so weit, wie ich gern wäre. Es gibt so viele andere Dinge zu tun und da fällt es mir oft schwer einen bestimmten Tag in der Woche als Podcast-Veröffentlichung beizubehalten. Das klappt nicht jede Woche.
Optische Gestaltung
Auch wenn der Podcast ein Audio-Erlebnis ist, so spielt die optische Präsentation dennoch eine wichtige Rolle. Schließlich fällt einem potentiellen Abonnenten als erstes das Logo des Podcasts auf und die Episoden-Bilder.
Deshalb sollte man sich Zeit für die Gestaltung dieser Elemente nehmen und Wert darauf legen, dass diese wirtlich gut aussehen.
Und wenn man es selbst nicht hinbekommt, dann kann man z.B. auf Fiverr günstig ein Logo gestalten lassen.
Blog
Zu guter Letzt liegt ein großer Erfolgsfaktor für mein Brettspiel-Podcast sicher in meinem erfolgreichen Blog. Diesen gibt es schon etwas länger als den Podcast und mit aktuell rund 30.000 Besuchern im Monat erfahren natürlich auch viele von meinem Podcast.
Das A und O beim Aufbau einer Hörerschaft ist Reichweite und ein eigener Blog bietet dafür gute Möglichkeiten.
Darüber hinaus kann und sollte man aber natürlich auch auf Facebook und Twitter aktiv sein, um noch mehr Menschen zu erreichen.
Weitere Tipps für die Podcast Qualität?
Es gibt viele „Stellschrauben“, mit deren Hilfe man den eigenen Podcast verbessern kann. Das Geheimnis liegt sicher darin, alles anzugehen und auf breiter Basis für ein besseres Hörerlebnis zu sorgen.
Hast du weitere Tipps für eine bessere Podcast Qualität?