Ansteckmikrofon Lavaliermikrofon

Ansteckmikrofon – Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile und Tipps

Das Ansteckmikrofon, auch Lavaliermikrofon genannt, gibt es schon lange und auch heute noch kommt es in vielen Einsatzgebieten zur Anwendung.

Was es damit genau auf sich hat, was die Vor- und Nachteile des Lavalier Mikrofons sind und wie ich es nutze, erfahrt ihr im Folgenden.

Zudem gibt es nützliche Tipps für den besten Ton.

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Was ist das Ansteckmikrofon?

Das Ansteckmikrofon hat eine lange Geschichte. Bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden erste Exemplare dieser Mikrofonart genutzt, wobei da sehr unterschiedliche Technik zum Einsatz kam.

In den 1960 Jahren entstand dann die moderne Bauweise, die auf ein Kondensatormikrofon setzt. Und die ersten drahtlosen Ansteckmikrofone gab es erst ab den 80er Jahren.

Der Name Lavalier stammt ursprünglich von Schmuck, den man um den Hals trug. Als die ersten Ansteckmikrofone in den 30er Jahren genutzt wurden, hingen diese oft um den Hals (z.B. bei der Auskunft) und so wurde der Name übernommen.

Als Ansteckmikrofon werden vor allem kleine Mikrofone bezeichnet, die man am Körper befestigt, ohne die Hand benutzen zu müssen. So kann man diese heute dank eines Clips zum Beispiel am Kragen, an der Knopfleiste oder an der Krawatte befestigen.

Für diese kleinen Mikrofone gibt es viele Einsatzgebiete. So kommen diese zum Beispiel beim Fernsehen, im Theater, bei Moderatoren, bei Vortrags-Sprechern, in Interviews und anderen Gelegenheiten zum Einsatz.

Was sind die Vor- und Nachteile?

Bei Tontechnikern sind die Ansteckmikrofone durchaus umstritten, da diese ihre Vor- und Nachteile haben.

Zu den Vorteilen gehören die folgenden Punkte:

  • Ein Ansteckmikrofon ist leicht und klein, so dass es auch gut versteckt werden kann und dennoch hochwertige Tonaufnahmen möglich sind.
  • Als Sprecher hat man damit die eigenen Hände frei. Das ist in vielen Bereichen zwingend notwendig oder zumindest hilfreich.
  • Diese Lavaliermikrofone bieten eine gute Qualität, auch wenn man nicht direkt hineinspricht.
  • Sie besitzten eine relativ geringe Empfindlichkeit gegen Körperschall, so dass diese problemlos am Körper befestigt werden können.
  • Ansteckmikrofone sind zudem sehr gut am Smartphone nutzbar.

Aber es gibt auch Nachteile die man beachten sollte:

  • Ansteckmikrofone sind kabelgebunden, zumindest bis zu einem Sender in der Hosentasche oder ähnliches.
  • In der selben Preisklasse erreichen sie oft nicht die Qualität eines Studiomikrofons.
  • Bei falscher Nutzung kann es zu Störgeräuschen und Rauschen kommen.
  • Je nach Kleidung sind diese unterschiedlich gut geeignet, da nicht immer ideale Anbringmöglichkeiten vorhanden sind.

Die Vor- und Nachteile sollten einem bewusst sein, damit man beim Einsatz auf diese achten kann.

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Wie nutze ich das Ansteckmikrofon?

Ich nutze für meine Podcasts in der Regel normale Mikrofone, aber auch Ansteckmikrofone kommen bei mir zum Einsatz.

So setze ich diese häufig bei Videoaufnahmen ein, wie zum Beispiel bei Brettspiel-Unboxings. Dabei ist ein großer Vorteil, dass ich die Hände frei habe und zudem nicht genau darauf achten muss, direkt ins Mikro zu sprechen.

Aber auch unterwegs auf Messen oder bei anderen Veranstaltungen sind Ansteckmikrofone eine gute Alternative, da diese z.B. mit einem tragbaren Rekorder oder eben dem Smartphone genutzt werden können.

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Praktische Tipps für das Ansteckmikrofon

Die Tonqualität* hängt stark vom konkreten Einsatz ab. Hier ein paar praktische Tipps.

So ist der richtige Abstand des Ansteckmikrofons zur Schallquelle (Mund) wichtig. Hier hat sich die Regel bewährt, den Abstand des ausgestreckten Daumens zum kleinen Finger zu nutzen.

Bei Außenaufnahmen ist natürlich auch hier ein Fellwindschutz empfehlenswert.

Die Richtcharakteristik des Mikrofons sollte je nach Einsatzbereich gewählt werden. Eine Kugel-Charakteristik nimmt den Schall von allen Seiten auf, während die Nieren-Charakteristik vor allem den Schall aus einer Richtung aufnimmt. Letzteres ist bei Sprachaufnahmen natürlich die bessere Variante.

Die Ton-Aufnahme direkt in der Kamera ist nicht ideal. Da gibt es in der Regel kaum Möglichkeiten den Pegel zu beeinflussen. Stattdessen ist es besser dafür einen externen Rekorder, wie z.B. den ZOOM H-1n, zu nutzen. Damit kann man den Pegel besser aussteuern. Allerdings ist die Nachbearbeitung auch etwas aufwändiger.

Im Zweifel sollte man zudem lieber ein etwas leiseres Signal aufnehmen, das dafür aber weniger Rauschen aufweist.

Mit diesen Tipps sollten dir mit deinem Ansteckmikrofon hochwertige Tonaufnahmen gelingen.

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