Magazin-Podcast - Planung, Technik und mehr ... Podcast-Formate #6

Magazin-Podcast – Planung, Technik und mehr … Podcast-Formate #6

Das Magazin-Podcast Format ist meist sehr professionell gemacht und man findet es unter anderem bei öffentlich-rechtlichen Podcasts. Aber auch Hobby-Podcasts können das Format nutzen.

Im Folgenden stelle ich die Merkmale des Formats Magazin-Podcast genauer vor, gehe auf Vorteile und Nachteile ein und zeige Beispiele.

Zudem erfährst du, wie man eine Episode in diesem Format plant und umsetzt, sowie zu etwas Besonderem macht, das viele Hörer anlockt. Außerdem schildere ich meine Erfahrungen und Meinung dazu, und ich gebe praktische Tipps.

Falls du Fragen dazu hast, hinterlasse einfach einen Kommentar.

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Magazin-Podcast

Das Magazin Podcast Format wird gar nicht so oft genutzt, was auch daran liegt, dass es aufwändiger als viele andere Formate ist.

Es handelt sich meist um sehr hochwertige produzierte oder sogar journalistisch aufbereitete Inhalte, die einen Mix unterschiedlicher Segmente beinhalten. Da ist die Vorbereitung in der Planung der Episode viel Arbeit, aber auch bei der Aufnahme und der Nachbearbeitung muss man deutlich mehr Zeit investieren, als bei anderen Podcast-Formaten.

Die Qualität steht hier also im Vordergrund und natürlich kannst du dich mit so einem Format von anderen Podcasts derselben Nische sehr gut absetzen.

Um den Aufwand ein wenig zu senken ist es denkbar, dass PodcasterInnen Magazin-Format Episoden in unterschiedliche Segmente aufteilen und diese jeweils separat vorbereiten bzw. teilweise sogar allein aufnehmen und dann als Einspieler einbinden.

Dadurch sinkt der Aufwand pro Host und man hat gerade durch Einspieler und unterschiedliche Segmente nochmal einen stärkeren Magazin-Charakter.

Wenn man dann noch ein ganz besonderes Segmente einbaut, dass es so nicht woanders gibt, dann kann ein Magazin-Podcast wirklich ein Alleinstellungsmerkmal haben, was es natürlich viel einfacher macht Hörer zu gewinnen.

Magazin-Podcast Beispiele

Es gibt einige spannende Podcasts, die das Magazin-Format nutzen, und sei es auch nur in einzelnen Episoden.

  • Start the game already! – Einmal monatlich gibt es in diesem AoE2 Podcast eine umfangreiche Magazin-Episode mit diversen Segmenten.
  • The Spielträumers – Brettspiel-Podcast mit verschiedenen Segmenten und einer Hörspiel-Einlage
  • True Crime – Kriminalpodcast der ARD
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Meine Erfahrungen

In meinem Abenteuer Brettspiele Podcast habe ich früher selbst immer wieder Magazin-Episoden gemacht, dann aber gemerkt, dass das doch sehr aufwändig ist.

Diese bestanden aus mehrere Segmenten, die dann auch noch teilweise sehr aufwendig zu recherchieren und vorzubereiten waren. Auch der Schnitt war aufwändiger. Deshalb bin ich wieder zu Single-Thema Episoden zurückgegangen, die weniger aufwändig sind.

Dennoch mag ich das Format eigentlich sehr und gerade wenn man seltener als einmal in der Woche eine Episode veröffentlicht, könnte das Magazin-Podcast sehr gut passen.

Magazin-Podcast planen

Die Planung eines Magazin-Podcasts ist recht aufwändig und du solltest dir dafür ausreichend Zeit nehmen. Das liegt daran, dass die Episoden meist sehr umfangreich sind und verschiedenste Inhalte integriert werden.

Der Podcast selbst sollte von langer Hand geplant werden, um gute und feste Segmente zu entwickeln, die auch dauerhaft Sinn machen und gut gefüllt werden können. Ein News-Segmente, ein Feedback-Segment, ein Hauptthema und so weiter findet man da häufig.

Wenn du alleine bist, solltest du dir zudem überlegen, ob du nur alle 2 Wochen oder sogar nur einmal im Monat eine neue Episode veröffentlichst. Dann hast du genug Zeit dafür.

Gibt es mehrere Hosts, dann solltet ihr euch zusammensetzen und überlegen, ob ihr zumindest einige Segmente in der Vorbereitung und Aufnahme aufteilt, so dass die Arbeitslast für jeden Host etwas geringer ist.

So könnte sich einer um die Zusammenstellung der News kümmern, während die anderen bei der Aufnahme live darauf reagieren. Das Hauptthema sollten aber dagegen alle zusammen ausarbeiten und aufnehmen.

Natürlich ist es möglich und sinnvoll, dass mit der Zeit Segmente verändert werden und Neues hinzukommt. Man lernt einfach viel beim Podcasten und bekommt natürlich auch die Reaktionen der Hörer mit. Hier ist es übrigens besonders wichtig herauszufinden, welche Segmente diese besonders mögen und welche nicht. Umfragen/Abstimmungen sind dafür ein gutes Mittel.

Bei Podcast-Episoden auf YouTube siehst du zum Beispiel, welcher Teil mehr gehört wird, als andere.

Auch die Aufnahme einer Magazin-Podcast Episode ist meist aufwändig, da es neben Aufnahmen mit mehreren Personen oft auch Einspieler gibt, die dann live oder in der Nachbearbeitung eingespielt werden.

Aufbau einer Episode eines Magazin-Podcasts

Der Aufbau eines Magazin-Podcasts ist meist recht einfach bzw. klar strukturiert. Die verschiedenen Segmente kommen nacheinander. Die Abwechslung ist durch die jeweiligen Inhalte der Segmente gegeben.

  1. Intro
    Begrüßung der Hörer.
  2. Trenner/Jingle 1
    Nicht zwingend notwendig, aber schon oft sinnvoll ist ein Jingle für jedes feste Segment einer Magazin-Podcast Episopde.
  3. Segment 1
    Hier kommt das erste Segment.
  4. Trenner/Jingle 2
    Der Trenner/Jingle zum 2. Segment.
  5. Segment 2
    Segment 2
  6. Outro
    Am Ende der Episode gibt es die Verabschiedung inkl. Social Media Aufrufen und ähnlichem.

Wie viele Segmente man nutzt und ob sich deren Zahl von Episode zu Episode ändert, muss jeder für sich entscheiden.

Für die Wiedererkennbarkeit und Übersicht würde ich aber empfehlen Jingles einzusetzen, die die Episode besser strukturieren.

So machst du einen Magazin-Podcast zu etwas Besonderem

Während der eigentliche Aufbau der Episoden schon etwas besonderes ist, hängt es stark von den jeweiligen Inhalten der Segmente ab, ob der Podcast insgesamt zu etwas wirklich Besonderem wird.

So könnten einzelne Segmente sehr kurz sein. Wenn diese einzigartig sind, färbt das auf den ganzen Podcast ab. So hat der oben erwähnte Spielträumers-Podcast immer ein kleines Hörspiel-Segment, das toll und einzigartig ist.

Etwas besonderes wird so ein Magazin-Podcast ebenfalls durch wiederkehrende Segmente. So könnte man jedes mal ein kleines Interview machen mit nur wenigen Fragen. Oder man beantwortet immer am Anfang erstmal eine Hörer-Frage.

Letzteres bezieht sich natürlich auch auf die Einbindung der Community, was ebenfalls in einem speziellen Segment besonders gut möglich ist.

Zudem machen besondere Einspieler, zum Beispiel O-Töne von einer Messe, die gesamte Episode ebenfalls besonders. Die schon genannten Trenner/Jingles können zudem dazu beitragen, dass sich der Podcast ins Hirn der Hörer brennt und dieser immer genau weiß, in welchem Segment man gerade ist.

Es gibt wohl kaum ein anderes Podcast-Format, das so viele Möglichkeiten bietet etwas besonderes daraus zu machen.

Welches Podcast Format findest du am besten?

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Mikrofon-Empfehlung für den Magazin-Podcast

Für Einzelaufnahmen (zum Beispiel für Einspieler oder Online-Interviews) eignen sich das Rode Podcaster oder das Rode NT-USB sehr gut.


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Für Aufnahmen in einer etwas größeren Runde mit allen Hosts eignet sich dagegen zum Beispiel das Blue Yeti oder auch jeweils ein Rode NT-USB Mini mit Audiointerface.

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Als Zubehör sind ggf. ein Audiointerface und Kopfhörer sinnvoll.


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Was sind deine Erfahrungen?

Mich würde nun natürlich sehr interessieren, was deine Erfahrungen mit dem Magazin-Podcast sind. Nimmst du selbst solche Episoden auf? Wie findest du dieses Format als Hörer?

Hinterlasse gern einen Kommentar.

Autor: Peer Wandiger

Hi, ich bin Peer und ich bin seit vielen Jahren leidenschaftlicher Podcaster. Hier schreibe ich über meine Erfahrungen beim Podcasten, gebe Tipps zu Software und Hardware und lasse euch hinter die Kulissen meiner Podcasts blicken.

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