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Podcasting kann eine lukrative Einnahmequelle sein, aber wie viel Geld kann man mit bestimmten Abonnenten-Zahlen wirklich verdienen?
Dazu schaue ich mir Beispiele an und gehe darauf ein, was möglich ist und wovon es abhängt, wie viel Geld man mit 1.000, 5.000 und 10.000 Podcast-Abonnenten in Deutschland verdienen kann.
Ich bin sehr auf eure Erfahrungen in den Kommentaren zu diesem Thema gespannt.
Wie viel Geld kann man mit seinen Podcast-Abonnenten verdienen?
Das ist eine sehr spannende Frage, denn einen guten Podcast zu produzieren kostet viel Zeit und Geld. Schließlich ist dafür eine gute Technik notwendig.
Und so streben viele Podcaster zumindest einen Refinanzierung an, aber auch mehr ist möglich, wie einige Beispiele zeigen. Wenn man die entsprechende Reichweite aufbaut und genügend Fans um sich schart, dann kann man vielleicht sogar vom Podcasten leben.
Die Grundvoraussetzungen zum Geld verdienen
Bevor ich zu den einzelnen Szenarien komme, möchte ich vorher auf einige wichtige Grundvoraussetzungen eingehen, die gegeben sein müssen, um Geld zu verdienen.
Geld zu verdienen macht erst Sinn, wenn man eine größere Hörerschaft hat. Unter 1.000 Podcast-Abonnenten würde ich damit gar nicht beginnen. Zum einen bringt es kaum was ein und zum anderen schreckt man potentielle neue Hörer eher ab, wenn man zu zeitig monetarisiert.
Zudem ist es wichtig, genug Reichweite zu haben, um den eigenen Podcast zu promoten, denn von allein kommen relativ wenige neue Hörer hinzu. Eine eigene Website, Social Media Profile, Discord und weitere Kanäle sind wichtig.
Nicht zuletzt solltest du regelmäßig neue Episoden veröffentlichen, im Idealfall einmal pro Woche.
Übrigens meine ich mit den Begriff „Podcast-Abonnenten“ in diesem Artikel das kostenlose abonnieren einen Podcasts in Spotify, Apple Podcast oder der Podcasting App deiner Wahl.
Wie viel Geld bringen 1.000 Podcast-Abonnenten?
1.000 Podcast Abonnenten sind schon nicht schlecht und man kann von einem kleinen Erfolg sprechen.
Um weiter wachsen zu können und neue Hörer nicht abzuschrecken, würde ich an dieser Stelle eher indirekte Einnahmequellen empfehlen.
- Affiliatelinks
Affiliatelinks sind eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen, ohne zu aufdringlich zu sein. Als Affiliate, zum Beispiel von Amazon, bekommt man eine Provision in Höhe von meist 1 bis 5 % des Warenwertes, den ein vermittelter Kunde dort kauft. Das kann bei der entsprechenden Menge und hohen Produktpreisen schon einiges an Geld einbringen.
- Zahlende Unterstützer
Schon früh kannst du damit beginnen Crowdfunding* zu nutzen. Die 2 beliebtesten Plattformen sind Patreon und Steady*. Treue Fans bezahlen jeden Monat einen kleinen Betrag und bekommen dafür dann meist exklusive Inhalte. Aber Vorsicht, du solltest dich nicht übernehmen mit zu vielen extra Episoden zum Beispiel.
Auch andere Plattformen, wie Spotify und Apple Podcasts bieten diese Art bezahlte Hörer-Abos an.
- Spenden
Einfacher und mit weit weniger Zusatzaufwand sind Spenden verbunden. Das kann man zum Beispiel über Paypal realisieren. Allerdings darf man hier auch nicht zu viel erwarten. Nur wenige Fans werden ohne Gegenleistung Geld spenden und auch dann ist es nur eine einmalige Sache.
Wie viel Geld durch diese Einnahmequellen bei 1.000 Abonnenten reinkommt, kann natürlich sehr schwanken. In der Regel wird davon ausgegangen, dass nur 2-5 % der Abonnenten wirklich bereit ist regelmäßig Geld auszugeben. Ebenso klicken meist ca. 5% auf Affiliatelinks.
Insgesamt würde ich schätzen, dass man mit 1.000 Podcast-Abonnenten zwischen 50 und 200 Euro im Monat verdienen kann.
Wie viel Geld bringen 5.000 Podcast-Abonnenten?
Die nächste Schallmauer sind 5.000 Podcast-Abonnenten, was schon einen für deutsche Verhältnisse erfolgreichen Podcast kennzeichnet. Ist man in dieser Region angekommen merkt man zudem, dass es leichter wird neue Abonnenten zu gewinnen.
Zudem eröffnen sich weiter Verdienstmöglichkeiten für den eigenen Podcast.
- Sponsoring
Je nach Themenbereich kannst du mit rund 5.000 Abonnenten schon einer der größten deutschen Podcasts sein und so könnten Unternehmen daran interessiert sein als Sponsor aufzutreten. Das kann ein direktes Sponsoring des Podcasts sein („Der Podcast wird präsentiert von …“) oder man bekommt zum Beispiel Testmuster, Preise zum Verlosen etc..
- Werbung
Ebenfalls Sinn macht so langsam Werbung. Mittlerweile vor allem von den Hosts selber eingesprochene Werbung, die bei den Hörern meist besser ankommt, als Werbespots. Aber auch die sind möglich, teilweise sogar automatisiert. Einige Podcast-Hoster bieten das an.
- Online-Kurs
Ein eigener Online-Kurs hört sich aufwendig an, aber dank Udemy und anderen Plattformen kann man heute relativ einfach einen Online-Kurs erstellen. Wenn es in deinem Themengebiet da bisher nichts (gutes) gibt, kann sich auch das lohnen.
- eBook
In eine ähnliche Richtig geht ein eigenes eBook. Ich selbst habe schon mehrere eBooks geschrieben (z.B. mein Podcasting-eBook) und wenn man da einen Nerv trifft, kann man richtig gutes Geld damit verdienen.
Auch hier gibt es natürlich keine konkrete Zahl, was man verdienen kann. Das schwankt von Podcast zu Podcast. Aber die Möglichkeiten sind auf jeden Fall größer.
Insgesamt würde ich schätzen, dass man mit 5.000 Podcast-Abonnenten zwischen 200 und 500 Euro im Monat verdienen kann.
Wie viel Geld bringen 10.000 Podcast-Abonnenten?
Hat man bereits die Marke von 10.000 Podcast-Abonnenten erreicht, dann gehört man wirklich zu den erfolgreichsten Podcasts in Deutschland.
Hier ergeben sich dann weitere Einnahmequellen, die in der Summe für sehr ordentliche Einnahmen sorgen können.
- Mechandise
Bei so vielen Abonnenten gibt es viele echte Fans, die bereit sind Geld für cooles Merchandise auszugeben. Überlege dir hier also wirklich was passendes und ungewöhnliches.
- Coaching
Wenn es zu deinem Podcast-Thema passt, dann gibt es evtl. sogar Hörer, die bereit sind für Coaching oder Seminare Geld auszugeben und gar nicht mal so wenig.
- eigene Produkte
Eigene physische Produkte sind ebenfalls so langsam denkbar, wobei auch das natürlich sehr stark von deinem Podcast-Thema abhängt.
Hat man die Grenze von 10.000 Podcast-Abonnenten erreicht, dann lohnt es sich finanziell meist schon sehr.
Insgesamt würde ich schätzen, dass man mit 10.000 Podcast-Abonnenten zwischen 500 und 2000 Euro im Monat verdienen kann.
Wie viel Geld verdienst du mit deinem Podcast?
Wie du sehen kannst, gibt es viele Möglichkeiten Geld mit einem Podcast zu verdienen und je mehr Abonnenten man hat, um so höhere Einnahmen sind möglich.
Aber ich habe ebenfalls schon geschrieben, dass jeder Podcast anders ist und so musst du für deinen Podcast ganz individuell ausloten, welche Möglichkeiten es da gibt.
Als Faustformel geben viele Podcast-Experten an, dass der Pocast-CPM zwischen 10 und 20 Euro liegt.
Das bedeutet, dass man mit 1.000 Episoden-Downloads zwischen 10 und 20 Euro verdienen kann.
Das ist aber nur eine Faustformel, denn wer es zum Beispiel schafft 5% seiner Abonnenten zu einer Steady/Patreon Unterstützung von 5 Euro pro Monat zu bewegen, der verdient allein dadurch mit insgesamt 10.000 Abonnenten immerhin 2.500 Euro.
Natürlich kann es hilfreich sein, sich mal die größten Podcasts genauer anschauen und zu analysieren, welche Einnahmequellen diese nutzen. Allerdings sind dies absolute Ausnahmen und nicht die Regel. Das solltest du ebenfalls bedenken.
Mehr Anleitungen, Best Practices und Tipps zur Podcast-Monetarisierung findest du in meinem eBook Podcasting leicht gemacht.
Nun würde ich mich sehr über eure Erfahrungen, Probleme, Fragen und Tipps zum Geld verdienen mit Podcasts freuen.